Stuttgarter Rössle-Pokalturnier 2022

Leni Stradinger und Benjamin Schrott auf dem Podest!

Von 12. – 13. November fand dieses Jahr wieder das Qualifikationsturnier der U11,U13 und U15 um das „Stuttgarter Rössle“ mit zahlreichen Fechterinnen und Fechtern vom PSV statt. Mit zwei Podestplätzen und weiteren Fechtern unter den letzten Acht wurde der PSV seiner herausragenden Stellung im württembergischen Fechterbund gerecht. Auch in diesem Jahr erfuhr das Turnier eine hohe Wertschätzung von München über Würzburg und Nürnberg bis nach Marburg und Kaiserslautern. Am Samstag starteten im Damenflorett U13 Assol Chakyr, Marilou Steinle und Martha Lübbe. Nach den solide gefochtenen Vorrunden kam es direkt zum ersten Vereinsduell zwischen Marilou Steinle und Martha Lübbe, das Marilou für sich entscheiden konnte. Auch im Siegerlauf hatte die für Irland startende Fainne Howard keine Chance gegen die starke PSV-lerin, die erst im anschließenden Gefecht gegen die Konstanzerin Zwicker äußerst knapp mit 9:10 in den Hoffnungslauf geschickt wurde. Dort verlor sie gegen die spätere Zweitplatzierte Höpfl aus Tauberbischofsheim und wurde am Ende Neunte. Martha Lübbe gewann im Hoffnungslauf ihr erstes KO-Gefecht, verlor dann aber das Nächste deutlich und landete auf Platz 24. Assol Chakyr konnte die ersten beiden KO-Gefechte für sich entscheiden und wurde erst von Schneider aus Korb in den Hoffnungslauf geschickt. Dort verlor sie gegen Mergl aus Tauberbischofsheim und wurde Elfte.

Im Damenflorett U11 startete das PSV-Trio Linda Scherer, Klara Simic und Leni Stradinger. Klara Simic, nach einer sehr starken Vorrunde auf Platz 1 gesetzt, hatte im 16er KO ein Freilos und stand im Siegerlauf Bäuerle aus Korb gegenüber, die von Klara in den Hoffnungslauf geschickt wurde. Im Gefecht um die Podestplätze stand sie Heinrich aus Tauberbischofsheim gegenüber, der sie nach einem spannenden Hin und Her 8:9 unterlag und damit auf dem fünften Platz landete. Linda Scherer und Leni Stradinger verloren leider beide ihr erstes KO-Gefecht und mussten nun im Hoffnungslauf weiterkämpfen. Dort gewannen beide sowohl das erste als auch das zweite Gefecht und standen nun auch unter den letzten Acht. Linda Scherer verlor ihr Viertelfinale gegen die spätere Siegerin Xu aus Weinheim und wurde Siebte. Leni Stradinger zündete nochmal den Turbo, gewann gegen Müller aus Korb und stand damit auf dem Podest. Die Freiburgerin Lehner war an dem Tag noch eine Nummer zu stark und Leni sicherte sich bärenstark die Bronzemedaille.

Am Samstag fand auch das Herrenflorett Turnier U13 und U11 statt. In der U13 startete Patrick Botschner, der nach einer guten Vorrunde auf Platz 16 von 34 Startern gesetzt war und im 64er KO ein Freilos hatte. Dort wurde er von Heudorf aus Tauberbischofsheim in den Hoffnungslauf geschickt. Da zeigte er nochmal, dass er in dem starken Starterfeld mithalten kann und gewann die nachfolgenden 3 Gefechte. Erst im vierten Gefecht unterlag der PSV-ler Maier aus Dörnigheim und landete auf dem zwölften Platz.

Im Herrenflorett U11 starteten Ferdinand Carlé und Oskar Lübbe für den PSV. Oskar Lübbe, der nach einer sehr gut gefochtenen Vorrunde auf Platz eins gesetzt war, gewann das erste KO und stand sicher im Siegerlauf. Dort verlor er den nächsten Kampf gegen Gabor vom TuS Stuttgart und konnte sich einen starken 5. Platz in dem harten Teilnehmerfeld mit Fechtern aus den USA, England und der Ukraine sichern. Auch Oskar Lübbe stand mit einem Freilos im 32er-KO direkt unter den letzten 16. Auch er verlor gegen Gabor vom TuS Stuttgart und musste sich im Hoffnungslauf beweisen. Gegen Attazada aus Cannstatt versuchte Oskar nochmal alles, aber zog am Ende den Kürzeren und wurde 13.

Nach einem erfolgreichen Samstag ging es am Sonntag genauso erfolgreich weiter mit einem weiteren Podestplatz von Benjamin Schrott im Herrenflorett in der U15. Im Damenflorett ging Assol Chakyr an den Start. Nach einer durchwachsenden Vorrunde gab es im 64er-KO ein Freilos für die noch in der U13 fechtende PSV-lerin. Im anschließenden 32er-KO verlor sie unglücklich gegen Weigand aus Tauberbischofsheim und musste nun im Hoffnungslauf zeigen, dass sie auch bei den Älteren mithalten kann. Gegen Neumeister aus Tettnang zog die PSV-Löwin ungefährdet in den nächsten Kampf gegen Höpfl aus Tauberbischofsheim. Die war dann doch eine Nummer zu stark für die Stuttgarterin, die auf Platz 19 landete.

Im Herrenflorett war der PSV mit 6 Fechtern stark in dem internationalen Teilnehmerfeld aufgestellt. Niklas Schmidt, Benjamin Schrott, Brian Ghilardi, Patrick Botschner, Kirill Schimann und Ben Finzenhagen kämpften an diesem Tag um das Stuttgarter Rössle. Patrick Botschner und Niklas Schmidt zogen jeweils mit einem Sieg in der Vorrunde in das Feld der letzten 64 ein und mussten das erste KO gegeneinander fechten. Patrick Botschner hatte hier die Nase vorn und schickte Niklas Schmidt auf den 34. Platz. Für Patrick Botschner ging es im 32er-KO weiter gegen den späteren Zweitplatzierten Keller aus Calw, der dem Stuttgarter keine Chance ließ. Im anschließenden Hoffnungslauf war es Bohme aus Neu-Ulm, der Patrick den Einzug in die vorderen Platzierungen verwehrte. Auch Brian Ghilardi musste nach nur einem Vorrundensieg im 64er-KO dran. Sein Gegner Barth vom TuS Stuttgart traf an diesem Tag die besseren Aktionen und so musste Brian Ghilardi viel zu früh seine Sachen packen. Ben Finzenhagen, Benjamin Schrott und Kirill Schimann  durften sich im 64er-KO über ein Freilos freuen. Kirill Schimann gewann im 32er-KO souverän gegen den Italiener Pedretti, der für München startete. Im Siegerlauf war es Mäder aus Freiburg, der den Stuttgarter in den Hoffnungslauf schickte. Dort gewann er das erste Gefecht und musste dann gegen Wittek aus Bad Kissingen den Kürzeren ziehen und ging mit Platz 13 nach Hause. Ben Finzenhagen zog mit einem Sieg im 32er-KO in den Siegerlauf ein. Nervenstark zeigte der PSV-ler, dass er unter die besten Fechter in Württemberg gehört und siegte gegen den Würzburger Kondratev haarscharf 13:12. Auch im nächsten Gefecht gegen den Münchner von Erffa bewies der Stuttgarter Kampfgeist. Äußerst knapp ging der Sieg am Ende an den Münchner und Finzenhagen musste im Hoffnungslauf weiterfechten. Mit einem  Sieg stand er im Viertelfinale. Hier war es Keller aus Calw, der Finzenhagen einen Podestplatz verwehrte. Mit einem starken 7. Platz ging Finzenhagen am Ende von der Planche. Benjamin Schrott fegte seine Gegner förmlich von der Bahn. Mit sicheren Siegen im 32er-KO und im Siegerlauf gegen den Italiener Bertossi, gelang er mühelos  unter die besten Acht. Im Viertelfinale hoffte Bertossi auf eine Revanche, der sich durch den Hoffnungslauf unter den letzten 8 focht, und wieder auf den PSV-ler traf. Mit blitzschnellen Aktionen zeigte er, dass er zu den Besten in seinem Jahrgang gehört. Erst im Halbfinale war der spätere Sieger Wundling aus Tauberbischofsheim derjenige, gegen den sich Benjamin Schrott geschlagen geben musste. Mit einem leistungsstarken dritten Platz ging ein langer Turniertag zu Ende.

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By timoschmitt / Administrator, bbp_keymaster on Nov 22, 2022