Die deutsche Florettelite focht am Wochenende in Esslingen ihre Einzel- und Mannschaftstitel aus. Die PSV-Mädels Zsófie Posgay, Aline Rustler, Greta Vogel und Anna Baars konnten nach großartigem Kampf mit Bronze dekoriert den kurzen Heimweg antreten. Auch die Jungs Len Müller, Vincent Wagner und Salvatore Marino konnten einen ehrenvollen 6. Platz in diesem Elitefeld belegen.

Im Einzelwettbewerb qualifizierten mit den Merkert Sisters, Mia Jakob, Lea Öttl, Anna Baars, Greta Vogel, Zsófie Posgay, Lara Witt, Mimi Kieckbusch und Aline Rustler zehn PSV-Athletinnen problemlos für die 64-er Direktausscheidung. Hier erwischte es völlig überraschend Öttl mit einer 15:7 Niederlage gegen Blessing aus Neu-Ulm. Und auch Jakob musste ,mit der ersten 15:14 Niederlage an diesem Tag gegen Herwig aus Marburg äußerst knapp ausscheiden. Acht PSV-Mädels unter den letzten 32, das gab es noch nie. Im Vereinskampf Posgay gegen Rustler gab es wieder ein 15:14 Gefecht, mit dem glücklicheren Ende für Rustler. Mandy Merkert brachte die Berlinerin Kirschen an den Rand der Verzweiflung, aber auch sie konnte den Treffer zum 15:14 nicht setzen und schied aus. Lediglich die Niederlage von Baars gegen die Weinheimerin Höfler war eine klare Angelegenheit mit15:8 für die Badenerin. Ebenso hatte Kieckbusch keine Chance gegen die  deutschen Nummer eins Ebert aus TBB und verlor mit 15:3. Souverän bezwang Vogel ihre Konkurrentin Zoni aus Halle mit 15:10 und Witt die Münchnerin Ziegon mit 15:8. Im Achtelfinale kam für Witt gegen die TBBlerin Kirsch mit 15:8 das Aus. Die letzten zwei 15:14 Kracher besiegelten dann den Siegeszug der PSVlerinnen. Wieder war es die Berlinerin Kirschen die mit einem 15:14 Sieg der PSV-Athletin Rustler den Weg ins Viertelfinale verbaute. Noch dramatischer verlief das Gefecht Vogel gegen die National Fechterin Dhuique-Hein aus TBB. 14:8 lag Vogel klar in Front. Dann riss der Faden und Vogel kassierte Treffer um Treffer und verlor . Zum vierten Mal 15:14 gegen den PSV.    

Bei den Jungs starteten Vincent Wagner und Len Müller. Beide schafften den Sprung unter die besten 64, mussten dann jedoch im ersten KO ausscheiden. 

Bei den Mannschaftskämpfen wollten die Mädels wie in den vergangenen Jahren beim Kampf um die Medaillen ein Wörtchen mitreden. Im ersten Durchgang wurden die PSVlerinnen  Baars, Rustler, Vogel und Posgay gegen Radebeul ihrer Favoritenrolle voll gerecht und landeten einen ungefährdeten 45:20 Sieg. Im Halbfinale waren die PSV-Athletinnen gegen die Weinheimer Fechterinnen – identisch mit der Junioren Nationalmannschaft – allerdings chancenlos und mit 45:27 ging der Sieg klar nach Nordbaden. Aber im Kampf um Bronze zeigten die Scharrena-Mädels noch mal ihren berühmten PSV-Spirit und fighteten um jeden Treffer. Mit zwei Treffer Vorsprung ging Schluss Fechterin Posgay gegen die Kader Athletin Kirschen ins Gefecht und souverän mit 44:41 holte sie unter dem Beifall der zahlreichen PSV- Fans den Sieg und die Bronzemedaille.

Auch die Jungs mit der Mannschaft Marino, Wagner und Müller schlugen sich gut. Mit einem 45:41 Sieg gegen den FC Radebeul stießen sie ins Viertelfinale vor. Allerdings stoppten die TTBler die Stuttgarter Jungs mit 45:17. Aber mit Platz sechs unter 15 Mannschaften ein schöner Erfolg für die PSVler.

Ergebnisse: DFL: Vogel (14), Witt (15), Rustler (16), Posgay (17), Baars (20), Merkert, Mandy (24), Kickbusch (29), Merkert Mona Lisa (31), Öttl (33), Jakob (35)   

HFL: Wagner (58), Müller (50)

Mannschaften: DFL: Posgay, Rustler, Baars, Vogel (3.) HFL: Wagner, Müller, Marino (6.)

Michael Kühner

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By timoschmitt / Administrator, bbp_keymaster on Apr 24, 2023