Die deutschen Meisterschaften der Jahrgänge 2010/2011, wurden vor den Toren Hamburgs in Winsen an der Luhe ausgetragen. Für die jüngeren Jahrgänge waren es die ersten nationalen Meisterschaften, somit für Martha Lübbe und Marilou Steinle die ersten „Deutschen“. Die ein Jahr ältere Assol Chakyr vervollständigte das PSV-Mädchen-Trio. Bei den Jungs war Patrick Botschner am Start.
Martha Lübbe musste bereits nach der Vorrunde die Überlegenheit ihrer Gegnerinnen anerkennen und schied mit einem Sieg aus. Marilou Steinle kämpfte sich zwar mit zwei Siegen in die nächste Runde, aber dort war auch für sie das Turnierende mit einem Sieg gekommen. Assol Chakyr machte es besser. Mit vier Siegen aus der Vorrunde und drei Siegen aus der Zwischenrunde zog sie in die 64er Direktausscheidung ein. An Platz 23 gesetzt, hatte sie ein Freilos und traf unter den letzten 32 auf Lucy Schache aus Markkleeburg. Die Nummer Eins aus Sachsen war dann doch eine Nummer zu groß für die PSVlerin, die keine Einstellung fand und mit einer klaren Niederlage ausscheiden musste. Für das trainingsfleißige PSV- Mädel, das erst seit zwei Jahren ficht, ein schöner Erfolg.
Bei den Jungs lagen die PSV-Hoffnungen auf den Schultern von Patrick Botschner. Er startete auch vielversprechend mit vier Siegen in der Vorrunde. In der Zwischenrunde schaffte er nochmals drei Siege und zog problemlos in die 64er Direktausscheidung ein. Ein Freilos verpasste er auf Rang 27 gesetzt ganz knapp, aber sein Gegner, der Münchner Maier, auf Nummer 38 gesetzt, sollte eigentlich keine Hürde für den Stuttgarter sein. Aber weit gefehlt, mit 10:8 zog er den Kürzeren und musste unter die Dusche.
Am Sonntag standen die Mannschaftskämpfe um den Länderpokal an. Bei den Mädels standen vom PSV Assol Chakyr und Marilou Steinle, Luisa Schneider aus Korb und Clara Sakura Nagy aus Esslingen auf der Planche. Bei den Jungs führte Patrick Botschner die WFB-Equipe an. Zusammen mit Nick Forgan, Biberach, Max Roser, Ludwigsburg, und Leonid Faitsch aus Korb musste das Team bereits im ersten Kampf gegen Nordrhein 2 in der 32er Direktausscheidung antreten. Mit einem 42:36 Sieg gelang der Sprung ins Achtelfinale. Gegen Bayern setzte es eine deutliche Niederlage und nach den Platzierungsgefechten landete das württembergische Herrenteam auf Rang 15.
Die Mädels, durch ein Freilos gesetzt fürs Achtelfinale, verloren ihren ersten Kampf knapp mit 45:43 gegen Mecklenburg-Vorpommern und beendeten nach den Platzierungsgefechten das Turnier auf dem 11. Platz unter 19 Mannschaften.
Michael Kühner