Mit einer fulminanten Leistung und ohne Niederlage gewann die 11-jährige Elisabeth Bejzel als jüngste Turnierteilnehmerin die Deutsche Meisterschaft im Damenflorett bei der U13 am 31.Mai in Biberach. Auch bei den Jungs schaffte mit Nicolas Gabor ein weiterer PSVler den Sprung unter die besten acht Fechter.
Mit Klara Simic, Linda Scherer, Leni Stradinger und Elisabeth Bejzel stellte der PSV Stuttgart die meisten württembergischen Teilnehmer. Außer Leni waren die PSVlerinnen im jüngeren Jahrgang und erstmals bei Deutschen Meisterschaften am Start. Alle Mädels schafften die Vorrunde und den Aufstieg in die Zwischenrunde. Lediglich Leni musste äußerst knapp mit einem Sieg nach der Zwischenrunde ausscheiden. Im 64er Ko schied Klara Simic gegen Brandau aus Darmstadt aus, während Linda Scherer mit einem hauchdünnen 10:9 Erfolg über Paasche (Recklinghausen) unter die letzten 32 kam. Dort hatte sie allerdings gegen die letztjährige Deutsche Meisterin Iwersen aus Essen keine Chance und schied aus. Elisabeth Bejzel hatte ein Freilos und griff erst im 32er Direktausscheid in das Turnier ein. Mit 10:6 besiegte sie Hillebrand aus Bonn, danach Schmidt aus Dresden. Im Viertelfinale zeigte die PSV-Fechterin enorme Nervenstärke: In einem Krimi-Gefecht lag sie bereits 9:6 zurück, drehte den Kampf und setzte den entscheidenden Treffer zum 10:9 Sieg. Danach war sie nicht mehr aufzuhalten. Im Halbfinale schlug sie die Münsteranerin Luo mit 10:8 und ihr Meisterstück lieferte sie im Finalkampf ab, wo sie der Radebeulerin Grosche keine Chance ließ und mit 10:0 den höchsten Sieg und die Deutsche Meisterschaft feierte.
Mit Alessandro Kiel, Ferdinand Carlé, Julius Kögler und Nicolas Gabor waren vier PSV-Fechter am Start. Nicolas Gabor war bereits im letzten Jahr bei den Meisterschaften dabei, alle anderen PSVler betraten fechterisches Neuland, da sie dem jüngeren Jahrgang angehören. Und dass auf nationaler Ebene nochmals ein anderer Wind weht, musste Ferdinand Carlé bereits nach der Vorrunde erfahren, da ein Sieg für den Aufstieg nicht ausreichte. Nach der Zwischenrunde musste Alessandro Kiel unter die Dusche, lediglich Julius Kögler und Nicolas Gabor zogen in die Direktausscheidung ein. Im 64er kam dann für Julius Kögler das Turnierende, mit 10:7 unterlag er dem Radebeuler Beissert. Nicolas Gabor focht ruhig und konzentriert von Sieg zu Sieg. Nach einem Freilos stieg er in das 32er ein, wo er Peerenboon aus Moers mit 10:4 schlug, und mit einem 10:7 Sieg gegen den Berliner Reimer stand er im Achterfinale. Gegen den Potsdamer Procopius hatte er allerdings keine Chance und mit einer klaren Niederlage landete er im Endklassement auf Platz sieben. Ein schöner Erfolg für den Stuttgarter PSV-Fechter.
Ergebnisse:
HFL: Gabor (7.), Kögler (35.), Kiel (49.), Carlé (56.)
DFL: Bejzel (1.), Scherer (28.), Simic (38.), Stradinger (42)
M. Kühner