Bei den U20 Meisterschaften am Niederrhein in Moers ließ Benni Schrott durch eine tadellose Leistung aufhorchen. Der aktuell noch in der U17 fechtende PSVler konnte durch eine eindrucksvolle Leistung erstmals das Finale der besten Acht erreichen, wo er gegen den späteren Zweitplatzierten Henry Barby noch Lehrgeld bezahlen musste und mit 15:6 das Nachsehen hatte. Nach vier Siegen in der Vorrunde schaltete er Geier aus Moers aus, anschließend den nächsten Moerser, Mehner, mit 15:8 und mit einem Sieg über El Ebrashi aus Hamburg schaffte er den Einzug in das Viertelfinale. Neil Gauss und Kirill Schimann kamen beide unter die letzten 32, wo Schimann gegen Neuschaefer aus München und Gauss gegen den Potsdamer Schulz unterlagen. Trotzdem eine beachtliche Leistung unter den 97 Teilnehmern. Antonio Kiel erwischte es bereits im 64er-Direktausscheid gegen Maison aus Winsen mit 15:10, ebenso verabschiedete sich in diesem Durchgang Jacob Kieckbusch gegen den Hamburger El Ebrashi mit 15:10. Lediglich Len Müller hatte einen schwarzen Tag erwischt und verfehlte mit einem Sieg in der Vorrunde das Haupttableau.

Unsere U15-Mädels Sakura Nagy und Assol Chakyr gaben ebenfalls ihr Bestes. Assol Chakyr konnte im 64er in einem nervenaufreibenden Kampf gegen die Berlinerin Karius mit 15:14 hauchdünn gewinnen. Im anschließenden Gefecht gegen die Moerserin Völker war sie chancenlos und verlor mit 15:4. Trotzdem ein schöner Erfolg für die 15-jährige PSVlerin. Sakura Nagy musste ebenfalls im 64er ran und hatte mit Bach aus Radebeul eine U17-Nationalfechterin vor der Klinge, die einfach noch eine Nummer zu groß für Sakura ist. Mit 15:6 war die Niederlage eindeutig. Die PSV Mädels zeigten eine erfrischende und gute Leistung für ihr Alter und werden zukünftig sicher noch von sich hören lassen.

Bei den Teamwettbewerben am folgenden Tag zeigten Len Müller, Neil Gauss, Kirill Schimann und Benni Schrott noch einmal großartiges Fechten. Nach einem Auftaktsieg über die STG Schw. Gmünd/Tettnang mit 45:34 kam es im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen gegen Dresden. Hier zeigten die Stuttgarter Jungs ihr Können mit einem souveränen Sieg mit 45:30. Auch im Halbfinale gegen Tauberbischofsheim sah es lange sehr gut aus, ehe die Taubertäler davonzogen und letztlich deutlich mit 45:32 gewannen. Auch im kleinen Finale gegen München reichte es trotz großem Kampfgeist nicht ganz (40:45). Platz vier – die berühmte „Holzmedaille“ – war dennoch ein starkes Ergebnis und zeigt: Hier wächst eine vielversprechende Mannschaft heran.

Die Mädels Sakura Nagy und Assol Chakyr wurden durch Yui Goto verstärkt, die bei den Mannschaftswettbewerben startberechtigt ist. Leider lief es nicht so hervorragend und nach einer Auftaktniederlage gegen Berlin fochten die PSV-Mädels um Platz 9 bis 16. Nach Siegen über Hamburg und München verloren sie im Kampf um Platz 9 gegen Marburg und belegten abschließend Platz 10.

Ergebnisse:

Herrenflorett: Schrott (8.), Gauss (19.), Schimann (21.), Kiel (41.), Kieckbusch (58.), Müller (78.)

Damenflorett: Chakyr (31.), Nagy (48.)           

Mannschaft:

Herrenflorett: Müller, Schimann, Schrott, Gauss (4.)

Damenflorett: Nagy, Chakyr, Goto (10.)

Michael Kühner     

Foto: Nayan C. Gwalani                        

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By timoschmitt / Administrator, bbp_keymaster on Mai 13, 2025