Zum Vorentscheid der Deutschen Florettmeisterschaften der Senioren am 24. und 25. Mai kamen in Tauberbischofsheim 56 Fechterinnen und 72 Fechter zusammen, um sich für die Finals zu qualifizieren: Für die Halbfinalistinnen und Halbfinalisten im Einzel sowie die zwei besten Damen- und Herrenteams geht es im August in Dresden um den Deutschen-Meister-Titel.

Aline Rustler kämpfte sich im Einzelwettbewerb unter die besten acht Fechterinnen von Deutschland. Auch Zsóifia Posgay und Lara Witt platzierten sich unter den Top 20. Das Damenteam des PSV konnte sich im Teamwettbewerb bis auf Platz vier vorkämpfen und verpasste eine Medaille nur knapp.

Nach überzeugenden Auftritten in der Vorrunde gewannen Anna Baars, Lara Witt und Greta Vogel im Hauptfeld der besten 64 ihre Gefechte deutlich. Baars und Witt setzten sich jeweils mit 15:4 durch, und auch Vogel ließ Kosin (Moers) beim 15:6 keine Chance. Doch im 32er war für alle drei Schluss: Baars verlor gegen Holland-Cunz (Weinheim), Vogel unterlag Seiffert aus Berlin und Witt zog gegen die Marburgerin Herwig den Kürzeren.

Dank ihren Platzierungen unter den Top 16 in der nationalen Rangliste konnten Aline Rustler und Zsóifia Posgay die Vorrunde überspringen und stiegen direkt im 32er-Tableau ein. Posgay gewann ihr erstes Gefecht souverän mit 15:7 gegen Wegener aus Halle, im Achtelfinale war für sie jedoch gegen Kaderfechterin Hohenadel aus Weinheim Endstation. Rustler setzte sich mit 15:13 gegen Völker aus Moers durch und traf im Duell der besten 16 auf Kirsch (Tauberbischofsheim), eine weitere Kaderfechterin. In einem engen Duell bewies Rustler Nerven und setzte den entscheidenden Treffer zum Sieg. Im Viertelfinale endete ihr Lauf mit einer Niederlage ebenfalls gegen Hohenadel. Mit Platz 8 zeigte Rustler dennoch eine starke Leistung auf höchstem Niveau.

Bei den Herren gingen die U20-Fechter Jacob Kieckbusch, Len Müller und Antonio Kiel an den Start. Auch sie qualifizierten sich alle für das Hauptfeld, doch die Gegner im 64er-Tableau hatten es in sich: Kiel traf direkt auf den amtierenden U20-Meister Schulz aus Berlin (6:15), Müller verlor mit 4:15 gegen Wagner (ebenfalls Berlin) und auch Kieckbusch hatte mit dem an zehn gesetzten Löhr aus Dörnigheim ebenfalls ein schweres Kaliber vor der Klinge (7:15).

Teamwettbewerbe: Damen knapp an Bronze vorbei, Herren mit starker Aufholjagd

Am Sonntag stand der Teamwettbewerb an. Die Damenmannschaft des PSV –Zsophia Posgay, Aline Rustler, Lara Witt und Greta Vogel – war an Position fünf gesetzt und hatte in der ersten Runde ein Freilos. Im Viertelfinale dominierten sie das Team aus München mit 45:17. Im Halbfinale wartete mit Tauberbischofsheim ein echtes Schwergewicht – trotz großem Einsatz mussten sich die PSVlerinnen mit 30:45 geschlagen geben. Im kleinen Finale gegen Berlin lag das Team zwischenzeitlich sogar sechs Treffer vorne, konnte die Führung jedoch nicht ins Ziel retten und verlor knapp mit 38:45 – Platz vier also, aber eine starke Leistung auf Augenhöhe mit der nationalen Spitze.

Die Herren – Jacob Kieckbusch, Len Müller und Antonio Kiel – mussten gleich zu Beginn gegen das starke Team aus Koblenz um Laurenz Rieger antreten. Trotz beherztem Einsatz hieß es am Ende 21:45. Im zweiten Gefecht lief es besser: Mit 45:35 setzten sich die Stuttgarter Jungs gegen den FC Rothenbaum durch. Nach einer weiteren Niederlage gegen Münster (36:45) ging es im letzten Gefecht um Platz 11. Gegen Angern wurden nochmals alle Kräfte mobilisiert und mit einer starken Aufholjagd von Müller konnten die PSVler das Gefecht drehen und mit 45:41 für sich entscheiden.

Ergebnisse:

Einzel
DFL: Rustler (8.), Posgay (13.), Witt (18.), Vogel (22.), Baars (27.)
HFL: Müller (37.), Kiel (53.), Kieckbusch (55.)

Team
DFL: Rustler, Posgay, Witt, Vogel (4.), HFL: Kieckbusch, Kiel, Müller (11.)

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By timoschmitt / Administrator, bbp_keymaster on Mai 27, 2025