Die U17 Mädels und Jungs vom PSV Stuttgart maßen sich am 25./26. November in Nürnberg mit der U17 Weltelite. Und nicht nur die PSV-Cracks, sondern die gesamte deutsche Elite musste einmal mehr erleben, dass sie in der Weltspitze derzeit den Anschluss verloren hat. Unter den 285 Jungs dominierten die US-Amerikaner das Turnier, die unter den letzten Acht sieben Fechter hatten und bei den Mädels alle acht Finalisten stellten. Kirill Schimann und Benni Schrott vertraten die weiß blauen Farben des PSV Stuttgart. In der Vorrunde konnten sie mit drei Siegen und drei Niederlagen problemlos in die 248er Direktausscheidung aufsteigen. Schrott musste gegen den Moerser Pagenkopf ran, eine lösbare Aufgabe, aber nach dem ersten Drittel lag der PSV-ler 14:5 im Rückstand. Er startete zwar noch eine unglaubliche Aufholjagd auf 14:14, aber das glücklichere Ende hatte sein Gegner und mit 14:15 musste Schrott ausscheiden. Besser machte es Kirill Schimann, der sein erstes K.o.-Gefecht gegen den Polen Hryniewiecki mit 15:10 sicher nach Hause brachte. Im 124er hatte er gegen den US-Amerikaner Sui keine Chance und verlor mit 15:5.
Bei den Mädels starteten Mara Umlauf, Yui Goto und unser 13 jähriges „Küken“ Assol Chakyr. Schied Mara Umlauf unerwartet bereits nach der Vorrunde mit einem Sieg aus, schaffte Assol Chakyr mit zwei Siegen den Aufstieg in die 248er Direktausscheidung. Und auch hier hielt sie gegen die Polin Tym bis zum 7:7 ganz gut mit, musste aber dann der körperlichen Überlegenheit ihrer älteren Gegnerin Tribut zollen und schied mit einer 15:7 Niederlage aus. Am besten schnitt Yui Goto ab. In der Vorrunde lieferte sie vier Siege ab und auch das erste K.o.-Gefecht gegen die Rumänin Blaga konnte sie mit 15:8 klar für sich entscheiden. Im 124er musste sie gegen die Türkin Karavelioglu eine bittere 11:15 Niederlage hinnehmen. Bis zum 10:10 war es ein Kampf auf Messers Schneide, aber die mentale Härte der Türkin ließ das Gefecht kippen und mit 15:11 kam für Goto das Turnierende.
Ergebnisse: DFL. Goto (91.), Chakyr (178.), Umlauf (203.)
HFL. Schimann (117.), Schrott (148.)
M. Kühner